Das ILCA (früher als Laser bekannt) ist eine sportliche Einhand-Jolle, die wunderbar einfach und übersichtlich gehalten ist. Bereits schon bei wenigen Windstärken kommt das ILCA ins Gleiten. Es ist das ideale Boot zum Erlernen des Segelsports und ist weltweit verbreitet. Es werden nur wenige Ausrüstungsteile benötigt, die alle sorgfältig konstruiert wurden, um eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen.
1. Komponenten
Der RSC verfügt über vier ILCA-Dinghis, die sich am Landplatz 44 (neben dem Hobie Cat) befinden. Die Mastteile und der Großbaum befinden sich auf dem Rumpf, die restlichen Ausrüstungsteile (Schwert, Ruder, Großschot, Segel und ggf. Windex) sind im Bootshaus an den bezeichneten Stellen aufbewahrt.
Zur Wahl stehen verschieden große Segel:
– ILCA7 (ehemals Standard) mit 7,06 m² Segelfläche für Gewicht ab 70 kg
– ILCA6 (ehemals Radial) mit 5,7 m² Segelfläche für 55 – 70 kg Gewicht (Segel hat blaue Ecken)
– ILCA4 (ehemals Laser 4.7) mit 4,7 m² Segelfläche für 35 – 55 kg Gewicht
Hierfür sind die entsprechenden Mastunterteile herzunehmen.
2. Mast zusammenbauen & Segel aufziehen
Mastteile zusammensetzen, Ober- und Unterteil an den Markierungen (bzw. Niete) zusammensetzen (= Hinten). Die Mastteile sollten kein Spiel zueinander haben, notfalls die Innenseite mit Tape bekleben.
Das Segel aufziehen, dabei achten, dass das Segel beim Aufziehen in Richtung der Markierung ausgerichtet ist. Hierbei ist es hilfreich, das Segel wie auch die Niete nach oben zu halten. Es ist zu beachten, dass ein verdrehtes Segel sich später bei gesetztem Mast nicht mehr korrekt ausrichten kann.
Anschließend Mast in den Rumpf stecken, dabei das Boot möglichst in den Wind stellen.
3. Trimmeinrichtungen
Alle unsere ILCAs besitzen die neue Trimmeinrichtung mit dem großen Vorteil, Vor- und Unterliek komfortabel und mit wenig Kraftaufwand trimmen zu können.
Baum mit dem Lümmelbeschlag vom Mast verbinden, Segel mit dem Unterliekstrecker verbinden, dazu wird der Haken in das Schothorn eingehängt. Ein Klettband – oder ein Tampen, der doppelt um den Baum durch das Schothorn geführt und mit einem Kreuzknoten befestigt wird – sichert die Verbindung zwischen Segel und Baum. Dies ist zwingend nötig.
Bei Laser 3 den Schäkel der kurzen roten Leine, an deren Enden die beiden Umlenkrollen befestigt sind, in den oberen Teil des Lümmelbeschlags am Bolzen fixieren.
Baumniederholer einhängen, dieser wird so an der Baumunterseite eingehängt, dass der Zapfen in einem Winkel schräg nach unten zeigt. Die Schot soll möglichst ohne Verdrehungen laufen für minimalen Kraftaufwand.
Cunningham-Haken am Segel verbinden.
Mastsicherung: Sicherungstampen einmal um den Lümmelbeschlag wickeln und wieder nach unten führen und fixieren.
4. Großschot
Am einfachsten fädelt man die Großschot rückwärts ein. Zuerst von hinten durch den Großschotblock, zum oberen Block am Baum, weiter nach achtern durch die kleine Metall-Öse an der Baumunterseite zum hinteren Block. Dann runter zum Block Richtung Deck und wieder rauf zum Block am Baum. Hier wird die Schot mittels Achtknoten gesichert. Anstatt eines Achtknotens kann auch ein Palstek geknotet werden (lässt sich leichter wieder lösen).
Mit dieser auf dem Foto gezeigten Umlenkung kann der Großbaum maximal nach unten gezogen werden, sozusagen Block auf Block.
5. Schwert und Ruder
Schwertsicherung: das starke Gummiband verläuft bis zum Bugbeschlag, damit kann das Schwert gut in jeder gewünschten Position gehalten werden.
Ruder: Ruderpinne unter die Großschotführung durchführen und am Spiegel von oben einrasten. Mit Metallstift durch das Loch im Ruder stecken, um ein Absenken des Ruders an Land zu verhindern. Falls im Ruder kein Loch ist, das Ruder erst im Wasser einhängen.
6. Propfen
Heckpropfen am Spiegel und Lenzpropfen im Cockpit verschließen.